acetonperoxid: (bronze)
[personal profile] acetonperoxid
Fandom: Yu-Gi-Oh
Pairing: Yami no Malik x Malik
Song used: Tanz in den Tod - Oomph!

Dünnes Eis -
ein Paradies für jeden
Der zu tanzen weiß
Tanz in den Tod


Du hast wohl nicht damit gerechnet, was?
Ehrlich gesagt, ich auch nicht. Wirklich nicht. Schau mich nicht so misstrauisch an. Ich hab mit dieser ganzen Sache nichts zu tun. Ich weiß selbst nicht was hier vorgeht. Das Letzte an das ich mich erinnere ist, dass du mich verraten hast. Also, warum siehst du mich so an? Ich hätte das Recht richtig wütend auf dich zu sein! Du hast mich hierher geschickt. Hier, in dieses Schattenreich.

Wir umkreisen uns. Du lässt mich nicht einmal aus den Augen. Du misstraust mir, sagst jedoch nichts. Du bleibst auf Abstand. Wenn ich einen Schritt nach vorne mache gehst du einen zurück. Wir umkreisen einander wie Raubkatzen, die gleich aufeinander losgehen. Es ist schon fast ein absurder Tanz was wir hier veranstalten. Ich stoppe. Du stoppst. Ich bewege mich ein Stück und dein Körper spannt sich an als würdest du einen Angriff erwarten.

Vor was hast du denn Angst?
Mir?
Habe ich dir jemals etwas getan?
Du hast mich doch verraten.
Du hast dich von mir abgewandt!

Und wohin hat sich das gebracht?
Zurück zu mir.
Je mehr du dich von mir entfernen willst, desto näher kommst du mir.
Ironie des Schicksals, nicht wahr?

Alles löst sich auf
Alle Gefühle - alle Visionen
Komm und küss den Lauf
Öffne den Mund und lass dich belohnen


Sieh doch, wo du gelandet bist: im Schattenreich. Was jetzt? Ich weiß nicht, wie du hierhergekommen bist. Ich habe noch nicht mal eine Ahnung wie viel Zeit vergangen ist seit diesem schicksalhaften Duell.
Jedenfalls fühlt es sich an wie eine Ewigkeit, doch du scheinst dich nicht wirklich verändert zu haben. Ich mustere dich. Du bist ein Stück erwachsener geworden. Gut siehst du aus. Ich verschränke die Arme vor der Brust und grinse leicht.

Das Misstrauen in deinen Augen wird stärker. Du weichst zurück als erwartest du hinter dir einen Ausgang. Es gibt von hier kein Entkommen.
Bevor du reagieren kannst stehe ich direkt vor dir. Du bist jetzt in meinem Reich. Ich habe hier die Kontrolle. Erschrocken starrst du mich an. Wer hätte gedacht, dass wir uns jemals wieder so nah sein werden? Ich spüre deinen Atem in meinem Gesicht. Du presst die Lippen aufeinander. Was jetzt, Hikari? Versuchst du mich mit deinem Blick dazu zu bringen zu verschwinden? Du atmest tief durch und machst einen Schritt zurück.

Vergiss es!

Ich packe dich am Hinterkopf und vergrabe meine Hand in deinen Haaren. Du verziehst dein Gesicht vor Schmerz. Ich ziehe dich nah zu mir. Unsere Nasenspitzen berühren sich fast.
„Lass mich los“, zischst du wütend.
Wer wird denn gleich so unfreundlich sein? Ich fasse dich fester an deinen Haaren. Du kannst dir gar nicht vorstellen wie lange ich darauf gewartet habe dich richtig berühren zu können. Ich konnte alles mit deinem Körper tun als ich ihn kontrolliert habe. Alles! Und ich habe verdammt viel damit angestellt, aber es ist einfach nicht dasselbe. Ich genieße den Anblick deines schmerzverzehrten Gesichts.

Aber weißt du was? Es fühlt sich an als würde ich mir selbst die Haare ausreißen. Ich spüre deine Wut, deinen Schmerz und ich bin sicher, du spürst im Gegenzug genau das was ich gerade fühle. Lust, weil ich dich endlich haben kann.

Du wehrst dich gegen mich als ich deinen Kopf nach unten drücke. Ich presse dein Gesicht in meinen Schritt. Spürst du das? „Du glaubst doch nicht wirklich, dass ich das tue?“
„Oh doch.“ Ich öffne den Gürtel und den Kopf mit meiner freien Hand. Was denn? Bist du so schwach, dass ich dich mit einer Hand in die Knie zwinge? Reißverschluss. Du presst wieder die Lippen aufeinander. Ich spüre deine Unsicherheit. Shorts. Und jetzt mach schön brav den Mund auf. Deine Wange streift meine Erregung. Sei ein braver Hikari.

Langsam öffnen sich deine Lippen und ich schiebe mich dazwischen. Darauf habe ich so lange gewartet. Deine Augenlider sinken herab und ich löse den Griff in deinen Haaren. Ruhig ruht meine Hand auf deinem Hinterkopf. Tief nimmst du mich in dir auf. Spürst du das? Genau so ist’s gut! Ich beobachte dich mit halb geschlossenen Lidern. So gut. Zeit für deine Belohnung.

Nimm meine Hand
Lass uns brennen


Keuchend sitzt du vor mir. Du hast die Sensation auch gefühlt und presst die Hand in deinen Schoß. Rot schimmern deine Wangen als du schon fast gequält zu mir aufsiehst. Ich gehe in die Hocke und hebe dein Kinn noch ein Stückchen weiter an. Du streckst den Hals durch. So süß.
Gierig küsse ich deine Lippen. Schmecke mich selbst in deinem Mund. Endlich verstehe ich. Deshalb bist du hier. Zeit zu gehen. Ich stehe auf und reiche dir die Hand. Du ergreifst sie. Unsicher. Es gibt kein Zurück mehr. Ich ziehe dich in meine Arme.

Bereit?
Du verziehst das Gesicht vor Schmerz und krallst dich fest in meine Kleidung. Tränen auf deinen Wangen. Gleich vorbei. Gleich vorbei, ich verspreche es.
Ein Schrei.
Stille.

Tanz in den Tod
Kommst du mit mir?
Spielst du mit mir?
Tanz in den Tod
Im ewigen Dunkeln
Werd ich dich wieder sehen


Schon vorbei, Hikari.
Willkommen im richtigen Schattenreich. Das was du bisher gesehen hast war nur die oberste Schicht.
Von hier gibt es nun wirklich kein Entkommen mehr. Gewöhn dich schon mal an die Dunkelheit. Hier gibt es kein Licht, selbst für dich nicht. Du löst dich aus meiner Umarmung, blickst dich unsicher um. Hier gibt es nichts außer Dunkelheit und verlorene Seelen, so wie mich. Und jetzt auch dich.

Du hast die Wahl:
Entscheide dich für mich und bleib an meiner Seite. Nichts wird uns dann mehr trennen können.
Oder entscheide dich gegen mich und ich werde mich in Schatten auflösen.
Was willst du, Hikari?
Wirst du mich wieder verraten?

Eine Weile starrst du mich an und fällst mir anschließend um den Hals. Fast hätte ich mein Gleichgewicht verloren. Dein Körper presst sich an meinen.
Gute Entscheidung.
Schlauer Junge.
Ich streiche dir durch die Haare. Ein Grinsen schleicht sich auf meine Lippen. Endlich gehörst du mir, so wie es von Anfang an hätte sein sollen.

Alles wird vergeh’n
All deine Schmerzen - alle Dämonen
Und die Zeit bleibt stehen
Liebe kennt mehr als vier Dimensionen


Sanft berühre ich deine Lippen mit den meinen. Hab keine Angst, Hikari. Hier gibt es nichts vor dem du dich fürchten müsstest. Keine Angst. Keine Sorgen. Keine Schmerzen.

Fast keine Schmerzen, nur dieser bittersüße Schmerz der Lust in deinem Unterleib. Wieder vereint. Wieder eins. Es hätte nie anders sein sollen. „Mehr, bitte mehr.“ Ich blicke in deine lustverhangenen Augen. Dringe tiefer in dich ein. Ich bin betrunken von dir und deinem Körper. Sooft habe ich es mir vorgestellt und an deinem Körper herumgespielt. Die Realität ist viel besser. So viel besser. Du krallst dich an mir fest. Dein Körper zittert. Du stöhnst meinen Namen. Musik in meinen Ohren.

Ich will nie wieder etwas anderes sehen als dein vor Lust verzehrtes Gesicht,
Nie wieder etwas anderes hören als dein Stöhnen.
Nie wieder etwas anderes fühlen als deine verschwitzte Haut.

Ab jetzt dreht sich alles nur noch um uns. Jeder Tag. Jede Stunde. Jede Minute. Jede Sekunde. Auch wenn Zeit hier nicht existiert. Das ist die Ewigkeit, mein geliebter Hikari.
Dein heißer Atem streift über meine nackte Haut. Die Sensation flutet unsere Körper. Meine Finger zittern als ich dir die Haare aus dem Gesicht streiche. Du siehst mich an. Lächelst. Wunderschön.

Vielleicht gibt es doch ein wenig Licht in dieser Schattenwelt.

Nichts auf der Welt
Kann uns trennen


Unsere Finger verschränken sich ineinander. Dein Kopf ruht auf meiner Schulter. „Was hast du mit mir angestellt?“ Deine Stimme ist leise und heiser. Ich lache leise. Die Antwort liegt mir auf der Zunge, doch ich wähle eine andere: „Nichts, was du nicht auch wolltest.“
Stille.
„Halt mich fest, okay?“
„Ich lass nie wieder los.“

Tanz in den Tod
Kommst du mit mir?
Spielst du mit mir?
Tanz in den Tod
Im ewigen Dunkeln
Werd ich dich wieder sehen


Gierig pressen sich unsere Lippen aufeinander. Ich lass dich nie wieder los. Nie wieder. Versprochen. Zärtlich beiße ich dir in den Hals. Du stöhnst auf. Weißt du eigentlich wie scharf du mich machst? Besonders jetzt, wo du breitbeinig auf meinem Schoß sitzt. Meine Hände gleiten über deine Brust. Sooft schon habe ich das getan, aber ich konnte dabei nie dein Gesicht sehen.
„Ist das nicht irgendwie verrückt?“
„Nein“, antworte ich ohne nachzufragen.
Lächelnd siehst du mich an und für einen Moment versinke ich in deinen Augen. Nichts ist verrückt, solange du bei mir bist.

Willig nimmst du mich in dir auf. Wirfst stöhnend den Kopf in den Nacken. Du gehörst mir. Ich gehöre dir. Es ist alles so, wie es sein soll. Geliebter Hikari.

„Mariku?“
„Hm?“
„Wieso wird mir heiß, aber nicht kalt?“
„Hier wird dir niemals kalt.“
„Aber“, du verstummst kurz, „alles ich herkam war mir ganz kalt.“
„Da warst du auch noch nicht Teil des Schattenreiches“, erkläre ich bereitwillig.
„Was bedeutet das?“ Fragend siehst du mich an und in diesem Moment realisiere ich, dass du nicht im Geringsten ahnst was mit dir geschehen ist.
Ich drücke dich an mich. „Es nicht wichtig, okay? Vergiss es einfach. Wir sind zusammen, mehr zählt nicht.“ Ich küsse dich leidenschaftlich. Vielleicht ist es besser, wenn du es nicht erfährst. Zumindest vorerst nicht. Es ist besser, wenn du nicht weißt, dass du tot bist.

Ende.

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Leto

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