acetonperoxid: (bronze)
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„Ich will nach Hause“, murrte Mariku und Malik warf ihm einen ärgerlichen Blick zu.
„Wir haben noch nicht mal angefangen“, widersprach Malik und nahm seinen Freund bei der Hand.
„Ich will auch gar nicht!“ Mariku ließ sich von Malik die Straße entlang ziehen.
„Ich seh dich seit Wochen immer wieder in denselben Sachen rumrennen. Du brauchst endlich neue Klamotten.“
„Die alten passen noch wunderbar.“
„Aber sie sind hässlich und kaputt.“
„Darf ich dich daran erinnern, dass das eine Shirt nur kaputt ist, weil du so scharf auf mich... umpf.“ Malik presste ihm die Hand auf den Mund.
„Nicht auf offener Straße“, zischte er mit verengten Augen. Mariku grinste als Malik die Hand wegnahm. „Und jetzt hör auf dich so anzustellen. Du bist doch kein Kind mehr!“ Mariku seufzte ergeben. Er hatte ja sowieso keine Wahl.

Während Malik von Kleiderbügel zu Kleiderbügel wanderte, stand Mariku gelangweilt daneben und ließ seinen Blick durch das Geschäft wandern. Er hasste einkaufen gehen, besonders Klamotten. Bei so viel Auswahl fühlte er sich immer etwas verloren. Malik hatte das im Griff, also überließ er ihm die Auswahl. In der Nähe standen zwei Mädchen, die mehr als auffällig zu ihnen herüber sahen. Mariku schenkte ihnen ein verschmitztes Lächeln und sie begannen zu kichern.
„Hier!“ Mit bösem Blick drückte Malik ihm zwei Hosen gegen die Brust. Schuldbewusst senkte Mariku den Blick. „Halt das.“ Sie wanderten einen Kleidungsständer weiter und der Klamottenberg auf Marikus Armen wuchs an.
„Du weißt, dass ich nur drei Sachen mit in die Kabine nehmen darf?“, merkte Mariku an.
„Ja“, erwiderte Malik kühl und Mariku seufzte. Er fand es schön, wenn Malik eifersüchtig wurde, aber auch anstrengend.

„So“, Malik wandte sich seinem Freund zu und sortierte die Kleidung in dessen Händen. „Probier erst mal diese Hosen an.“ Er nahm ihm die restlichen Sachen ab und legte sie auf einen kleinen Hocker. Nur widerwillig zog Mariku sich um. Er wäre lieber zuhause und würde gar nichts tragen außer Maliks Gewicht, wenn er ihn gegen die Wand presste. Malik musterte ihn als er aus der Kabine trat. „Umdrehen.“ Mariku tat wie ihm geheißen. „Nein, nein, die nicht.“ Mariku fühlte sich wie ein Anziehpüppchen. „Hm“, machte Malik als er ihm die nächste Hose zeigte, „ich weiß nicht.“ Er legte den Kopf leicht schief. „Nein, lieber nicht.“ Mariku verdrehte die Augen. Er wollte hier weg. Die dritte Hose war endlich nach Maliks Geschmack. „Perfekt!“ Mariku konnte keinen Unterschied zu den vorherigen erkennen.
„Was macht die besser als die anderen?“, hakte er nach.
„Dein Arsch sieht darin einfach echt heiß aus.“
Mariku hob die Augenbrauen. „Ist das dein Ernst? Du bist pissig, weil ich die Mädels vorhin angelächelt habe und jetzt willst du, dass man auf meinen Arsch starrt?“
Malik packte Mariku am Shirt und zog ihn zu sich für einen Kuss. „Ist ja auch mein Arsch“, erklärte er mit einem kleinen Grinsen.
„Dich verstehe wer will“, murmelte Mariku kopfschüttelnd.
„Hier“, Malik drückte ihm die nächsten Kleidungsstücke in die Hand, „und lass die Hose an. Ich will wissen, wie das zusammen aussieht.“

Zwei der Shirts schafften es durch Maliks Kontrolle. „Probier als nächstes die Hemden.“
„Ich hasse Hemden, die haben so viele Knöpfe“, beschwerte sich Mariku.
„Anziehen!“, befahl Malik nur und Mariku fügte sich ergeben seinem Schicksal. „Oooh!“ Maliks Augen wurden groß als Mariku wieder aus der Kabine kam. Er strich ihm das Hemd glatt und ließ seine Hände dann auf seiner Brust liegen. „Das ist heiß“, flüsterte Malik und öffnete langsam zwei Knöpfe. Sanft strichen seine Finger über die freigelegte Haut.
„Wenn du so weiter machst, dann zerr ich dich in diese Umkleide und fick dich bis sie uns rausschmeißen.“ Malik zog seine Hände zurück und nahm Abstand von Mariku. Seine Wangen waren leicht gerötet.
„Probier das nächste an“, murmelte er verlegen. Mariku grinste. Es passierte nur selten, dass sich Malik in der Öffentlichkeit an ihn ranschmiss.

Zwei Hosen, fünf Shirts, einen Gürtel und zwei Sweatshirts später war Malik fast zufrieden. „Du brauchst noch eine Jacke“, erklärte er und machte sich schon auf die Suche. Mariku ließ sich auf den Hocker sinken. Hoffentlich war er jetzt dann endlich erlöst.
Malik kam mit einer äußerst schönen Lederjacke zurück und drückte sie Mariku begeistert in die Hände. Mariku machte sich nicht die Mühe in die Umkleidekabine zu gehen, sondern zog sie einfach so über. Er betrachtete sich im Spiegel und nickte zufrieden. Auch Malik hatte nichts daran auszusetzen. „Sie steht dir echt toll.“ Er strich über das Leder und Mariku sah ihn schwer schlucken. Leicht schüttelte Malik den Kopf und nahm die Kleidungsstücke, die er ausgesucht hatte, auf den Arm. „Das wär alles.“ Mariku zog die Jacke aus und folgte Malik an die Kasse.

Mariku seufzte erleichtert als er mit der Tüte in der Hand auf die Straße trat. Endlich nach Hause. Er wandte sich zum gehen, doch Malik hielt ihn auf. „Wo willst du hin?“
„Nach Hause?“, antwortete Mariku leicht irritiert.
„Wir sind noch nicht fertig.“
„Was?“
„Das war erst der erste Laden.“ Malik griff nach seiner freien Hand. „Komm.“ Ungläubig ließ er sich von Malik mitziehen. Womit hatte er das verdient?

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Leto

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