acetonperoxid: (bronze)
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„Mariku, hilfst du mir mal bitte?“ Malik stand in der Küche und bereitete das Abendessen vor, während sein Freund auf der Couch gammelte und fernsah.
„Bei was?“
„Zwiebeln schneiden.“
„Keinen Bock.“
„Willst du was essen oder nicht?“
„Ich kann mir auch ne Pizza bestellen.“ Mariku zuckte mit den Schultern. Wütend rammte Malik das Messer in die Arbeitsplatte. Klappernd fiel es zu Boden. Er ging zu Mariku ins Wohnzimmer.
„Weißt du, hin und wieder könntest du mir schon helfen. Du wirst dir keinen Zacken aus der Krone brechen“, fuhr er ihn an.
Mariku verdrehte die Augen. „Ich hab den ganzen Tag gearbeitet, jetzt will ich meine Ruhe.“
„Ach, und ich nicht?“
„Du hast ja wohl genug Zeit, Mister Halbtagsjob.“ Malik presste die Lippen aufeinander. „Und jetzt mach mir was zu essen.“

„Mariku, ich hab wirklich die Schnauze voll! Was denkst du, wer ich bin? Dein Sklave? Ich wasche, putze, räume dir hinterher, jeden Abend koche ich dir was zu essen, richte das Frühstück und sorge dafür, dass du mittags was zu essen hast, wenn du auf Arbeit bist. Hast du mir jemals dabei geholfen? Nein! Hab ich jemals ein Wort des Dankes gehört? Nein! Alles was du machst, wenn du nach Hause kommst ist auf der Couch rumgammeln oder du gehst ins Fitnessstudio. Du beschäftigst dich höchstens zehn Minuten mit mir, wenn du mich fickst.“
Mariku war inzwischen aufgestanden. „Das sind mehr als zehn Minuten.“
Malik gab einen abfälligen Laut von sich. „Früher vielleicht. Heute ist es nicht mehr als rein-raus und Gute Nacht. Wir unternehmen nichts mehr miteinander. An den Wochenenden gehst du lieber mit deinen Freunden weg als etwas mit mir zu unternehmen, und dann kommst du sturzbesoffen nach Hause und verschläfst den ganzen Sonntag!“
„Sei froh, dass ich überhaupt nach Hause komme“, fauchte Mariku und verschränkte die Arme vor der Brust.
Malik brauchte einen Moment um sich nach diesem Satz wieder zu fangen. „Was willst du damit sagen?“ Seine Stimme zitterte und ein Knoten bildete sich in seiner Brust. Plötzlich lief es ihm eiskalt den Rücken hinunter. Hatte Mariku ihn betrogen? Er wusste nicht, was passierte, wenn er mit seinen Freunden unterwegs war. Er hatte ihm immer vertraut, doch dieses Vertrauen bröckelte gerade. Mariku schenkte ihm nur ein überhebliches Grinsen. „Antworte mir!“
„Ich hab keinen Bock mehr mit dir zu reden.“ Mariku griff nach seiner Jacke. „Du führst dich auf wie ein hysterisches Weib, darauf kann ich verzichten.“
„Mariku, du gibst mir jetzt sofort eine Antwort!“ Malik stellte sich ihm in den Weg, doch Mariku schon ihn einfach zur Seite. „Wenn du durch diese Türe gehst…“
„Dann?“, hakte Mariku provokant nach.
„Dann brauchst du dich nie, niemals wieder hier blicken lassen.“ Die Tür fiel hinter Mariku ins Schloss und Malik blieb allein zurück.
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